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Journal

Mitteilung 2024-03-25 [Regula Bigler «Lautlos» – Viceversaliteratur.ch]: Ladina Caduff bespricht Regula Biglers «Die Lautlosen» für Viceversaliteratur.ch.

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Mitteilung 2024-03-21 [Buchmesse Leipzig: «Die Unabhängigen»]: Ab heute zeigen sich «Die Unabhängigen» an der Leipziger Buchmesse – wer nicht dabei sein kann, kann streamen.

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Mitteilung 2024-03-18 [Eventi letterari Monte Verità 2024]: Vom 21.-24.03.24 finden wieder Eventi letterari Monte Verità statt.

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Mitteilung 2024-03-15 [Ludwig Hohl «Die vorletzte Station»]: Jens-Peter Kusch bespricht Ludwig Hohls «Die vorletzte Station» für Viceversaliteratur.ch.

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Mitteilung 2024-03-11 [A*dS verteidigt Übersetzer*innen]: Der A*dS verteidigt den Beruf der Übersetzenden.

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Mitteilung 2024-03-08 [SIKJM-Preis-Shortlist]: Endlich da: Die Shortlist des Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreises 2024.

Lesetipp

Zora del Buono, Hinter Büschen, an eine Hauswand gelehnt: Im Sommer 2013, als Edward Snowdens Enthüllungen über die NSA ans Tageslicht kamen, breitet sich die Aufregung auch auf eine amerikanische Sommeruniversität aus. Im Deutschkurs einer 50-jährigen Autorin fühlt sich ein Student, der ein spezielles Interesse für Snowden hegt, auf einmal observiert und verfolgt. Indem sie, die Erzählerin, ihn zu beruhigen versucht, spürt sie bei sich ein zunehmendes Interesse an dem Jungen. Unter der allgegenwärtigen (Selbst-)Beobachtung verändert sich die Atmosphäre ganz allmählich. Zora del Buono fängt diese von feiner Spannung aufgeladene Stimmung subtil ein. Alles bleibt in der Schwebe. Zev und die Erzählerin ziehen sich gegenseitig an, behaupten aber bis (fast) zuletzt ihre unterschiedlichen Rollen als Lehrerin und Schüler, „Mutter und Sohn“, und überschreiten sie nur in Gesprächen und Gedanken. Zev sinniert seinen geheimdienstlichen Verschwörungen nach, und die Erzählerin fragt sich immer dringlicher, weshalb eigentlich in der Literatur nur alte Männer mit jungen Frauen, nicht aber reife Frauen mit jungen Liebhabern vorkommen. So laden sich Begehren und Paranoia wie kommunizierende Röhren gegenseitig auf. Mit feiner Ironie und subtiler Zurückhaltung beschreibt sie den von „Political Correctness“ geprägten Alltag auf dem Campus und ihre erotische Anziehung, die sie zu Roland Barthes „Sprache der Liebe“ führt. Dabei demonstriert sie, dass die Überwachung nicht erst bei den Geheimdiensten beginnt. (Beat Mazenauer)

Lesetipp

Peter Bichsel, Zur Stadt Paris: Drei kurze Sätze und fertig ist die Geschichte - wenn es denn überhaupt eine sein soll. Für die Titelgeschichte seines Erzählbandes "Zur Stadt Paris" reichen Peter Bichsel 100 Zeichen - und das Jahre bevor SMS die Welt eroberte. Paradoxerweise zeigt gerade diese Geschichte, weshalb Peter Bichsel ein bedeutender Erzähler ist. Er ist es nicht, weil er Phantastisches zum Besten gibt, sondern weil er uns dazu verleitet, aufgrund von drei schlichten Sätzen eine eigene Geschichte zusammenzureimen. Erzählen ist für Bichsel ein zentraler Bestandteil der zwischenmenschlichen Kommunikation, dabei kommt es weniger darauf an, was wir uns mitteilen, sondern dass wir es überhaupt tun. Dies ist der Kern von Bichsels Poetik. "Unser Leben wird dann sinnvoll, wenn wir es uns erzählen können", wenn wir erzählend uns selbst beweisen. Entsprechend geht es in diesem Band kaum je um das Aussergewöhnliche und Spektakuläre - woher es auch nehmen, wenn, wie die Rösi sagt, "die Wahrheit, nichts als die Wahrheit" mitzuteilen ist? Die allein müsste doch genügen. Bichsel berichtet also von Einsamen und Melancholikern, vom Sterben und von der Erinnerung. Immer wieder rückt er Menschen ins Licht, die im Leben "eine Rolle spielen" möchten und nicht bemerken, dass sie dafür eine Rolle spielen müssten. Peter Bichsel verschweigt und verspricht nichts, vielmehr schweigt und spricht er am rechten Ort. Dieser Band mit 48 hoch komprimierten Erzählungen, Prosaminiaturen, irritiert zuweilen wegen seiner Knappheit und Strenge, und handkehrum erstaunt daran die Leichtigkeit und Vielfalt, mit der er uns immer dieser dieselbe Geschichte vom Erzählen von Geschichten auftischt. (Beat Mazenauer)

Lesetipp

Anna Felder, Circolare: 2018 ist Anna Felder den Schweizer Grand Prix Literatur ausgezeichnet worden. Exakt zur Verleihung ist von ihr ein neuer Band mit Prosa erschienen. Unter dem Titel «Circolare» sind teils unveröffentlichte, teils verstreut erschienene Geschichten versammelt, die ihre poetische Handschrift treffend demonstrieren. Anna Felder mag keine Sensationen, es sind eher alltägliche Begebenheiten, die sie mit Schalk und Raffinesse erzählt. Beispielsweise in «Ein Kuss in der Dritten». Von aussen beobachtet die Erzählerin die Vorgänge in einer Schulpause. Wie in einem Aquarium bewegen sich die Schüler stumm hinter den Glasscheiben, bilden flüchtige Gruppen und Konstellationen, die wieder auseinander streben. Für die Beobachterin wie für die Leser bleibt aus dieser distanzierten Perspektive rätselhaft, was genau zwischen Marina und Mario vor sich geht.

Neuerscheinungen

Iwan Baan: Rome - Las Vegas. Bread and Circuses. Lars Müller Publishers.

Neuerscheinungen

Martina Blunschy: Medita - da pfeif ich drauf!. Baeschlin.

Nachrichten

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