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18.00 Uhr
Pult: Stilles Schreiben im Digitalen Tropenhaus
Aargauer Literaturhaus Lenzburg, AMSEL, Klagenfurt…
Aargauer Literaturhaus Lenzburg
Lenzburg
18.00 Uhr
Mordsladys zu Gast im Reusspark
Marcel Huwyler
Reusspark - Zentrum für Pflege und Betreung
Niederwil AG
19.00 Uhr
Lesung von Buch und Übersetzung
Annette Hug und Camille Luscher
Espace Madeleine
Genève
19.00 Uhr
Auch Fische können ertrinken
Dagmar Schifferli
Bücherraum f
Zürich
Mitteilung 2024-07-12 [«Topshelf Night» Schloss Lenzburg]: Eine Sommernacht zwischen Lichtern und Stars, die ganz der Literatur und dem Lesen gehört! Und Bookstagram! Und BookTok!
Mitteilung 2024-06-26 [Bachmann-Preis]: Statt Fussball 3 Tage lang Literatur gucken: Heute starten die diesjährigen «Tage der deutschsprachigen Literatur».
Mitteilung 2024-06-24 [Pro Litteris Preis 24 – Sasha Filipenko & Maud Mabillard]: ProLitteris verleiht zwei Preise in der Sparte Literatur an Sasha Filipenko und Maud Mabillard.
Mitteilung 2024-06-21 [Literaturfestival Zürich]: Nicht verpassen: Vom 8.-14.7.24 steigt wieder das Literaturfestival Zürich.
Mitteilung 2024-06-17 [Stiftung Lydia Eymann Literaturstipendium]: Bis 30.6.24 bewerben fürs Stipendium der Lydia Eymann Stiftung.
Mitteilung 2024-06-11 [Markus Bundi «Wilde Tiere»]: Beat Mazenauer bespricht «Wilde Tiere» von Markus Bundi für Viceversaliteratur.ch.
Adelheid Duvanel, Das verschwundene Haus: Literarische Radikalität findet sich selten so sanft formuliert wie bei Adelheid Duvanel (1936-1996). Ihre Protagonisten beanspruchen nicht viel Raum. Von allen guten Menschen verlassen, sprach-, glück- und zukunftslos finden sie an kleinen Orten Platz, in einem engen Zimmer, einem verfallenen Schuppen oder einer kleinen Höhle. Ihre Wünsche schweifen selten ab in die Ferne, meist bleiben sie anspruchslos und bescheiden. In ihren Erzählungen zeichnet Adelheid Duvanel davon lediglich Umrisse. Sie skizziert kleine, an sich belanglose Begebenheiten, die in sich eine immense Traurigkeit, Melancholie und Ausweglosigkeit bergen. Sie gibt knappe Einblicke in gescheiterte oder misslungene Leben, ohne eine Erklärung dafür zu fordern. Das Leben erscheint in ihren Texten auf eine grausame Art und Weise klar und unveränderlich. «Als endlich ein Bett für die Frau frei war, war sie tot.» Selbst die Natur bietet keinerlei Trost. Winde ohrfeigen die Menschen, Schnee bedeckt alles mit Schweigen. So bleibt nur eines: Fortgehen, scheiden, verreisen. Das ist, was übrigbleibt an Träumen: «Der Zug sollte nie halten". Zu welchem Ende, bleibt ungewiss, auch für das Mädchen Agnes, das «auf der Suche war nach etwas, was es nicht gibt.» Und dennoch leuchten viele dieser Geschichten von einsamen, auch trotzigen Versagern, zu deren poetischer Anwältin sich Duvanel unverhohlen erklärt. (Beat Mazenauer)
Guido Bachmann, Zeit und Ewigkeit: Guido Bachmann (1940-2003) ist einer der Störenfriede der Schweizer Literatur. Ein Rebell, der keinen Hehl aus der Tatsache machte, dass er wegen Depressionen und Alkoholsucht verschiedentlich in psychiatrischer Behandlung war. Umso mehr verausgabte er sich literarisch, allem voran in seiner Romantrilogie «Zeit und Ewigkeit» (1966-1982). Leben und Werk kommen darin in Einklang. Das Erscheinen von «Gilgamesch» sorgte 1966 für einen veritablen Skandal. Der Roman lässt aufs Erregendste erahnen, was der damalige «Literaturpapst» Emil Staiger unter dem aburteilenden Begriff der «Kloakenliteratur» verstanden haben könnte. Speziell die unzimperliche Schilderung der Homosexualität war für den erklärten Aussenseiter Bachmann nicht nur Bekenntnis. Sie diente ihm als Instrument, um eine Differenz zur bürgerlichen Spiessigkeit (auch des eigenen Elternhauses) zu schaffen. Schon die Überschriften der drei Teile «Gilgamesch» (1966), «Die Parabel» (1978) und «Echnaton» (1982) signalisieren das weltumspannende mythische Bezugsfeld, in dem elementare Themen wie Liebe, Freundschaft, Leben und Tod verhandelt werden in einer sich ungebärdig, kraftvoll verschlingenden Sprache, die nicht zuletzt auch musikalischen Prinzipien gehorcht. Mit seinem grandiosen, unzüchtigen Theatrum mundi trachtete er «der Welt durch Verwandlung des Mythos eine Gegenwelt vorzuhalten und den Leser in Höllen zu führen». Auf diese Weise wollte er Zeit und Ewigkeit in Ehren und Erinnerung halten. (Beat Mazenauer) (Von den drei Teilen ist «Gilgamesch» als Taschenbuch erhältlich)
Rolf Lappert, Über den Winter: Lennard Salm, der Protagonist des neuen Romans von Rolf Lappert, ist ein sozialkritisch engagierter Konzeptkünstler. Für sein neues Projekt sucht er am Meer nach angeschwemmten Gegenständen und macht dabei einen grausigen Fund: er findet einen an einem Boot angebundenen toten Säugling, die Tochter von Bootsflüchtlingen, die die Überfahrt nicht überlebt haben. Das löst bei Salm eine Existenzkrise aus. Gleichzeitig erfährt er vom Tod seiner älteren Schwester, weshalb er ins winterliche Hamburg zurückkehrt. Bei der Beerdigung trifft er seine Familie: Der Vater wird gebrechlich und erblindet, seine jüngere Schwester Bille verliert ihren Job als Regieassistentin und sein jüngerer Bruder Paul ist zwar strebsam, bleibt aber blass und zeigt wenig Charakter. Seine Mutter, eine gefühlskalte Frau, die Salm bei sich "norwegische Königin" nennt, meidet der Künstler geflissentlich. In diesem Künstlerroman zeichnet Rolf Lappert ein feinsinniges Porträt einer Sinn- und Existenzkrise und beleuchtet dabei die familiäre Herkunft und Biographie Salms, die geprägt ist durch unausgesprochene Schuldzuweisungen und gegenseitige Vorwürfe. Der Roman spielt im winterlichen Deutschland und macht die Gefühlskälte, die diese Mutter-Sohn-Beziehung auszeichnet, fast physisch spürbar. In Über den Winter überrascht Rolf Lappert mit starken Bilder und eine unter die Haut gehenden sprachlichen Ausdruckskraft. Ein gelungener Roman. (Rudolf Probst)
Meral Kureyshi: Im Meer waren wir nie. Limmat.
Hansjürg Buchmeier (Hrsg.): DEON Architekten. Bauten und Projekte 2000-2025. Park Books.
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