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LiteraturSchweiz

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Agenda

14.30 Uhr
Lesung im Rahmen von "Literarisches Küsnacht"
Michèle Minelli
Alterszentrum Tägerhalde Küsnacht
Küsnacht

Agenda

16.20 Uhr
Kinderlesung
Jens Steiner
Jugendzentrum Oeyetli Saanen
Saanen

Agenda

18.30 Uhr
Der Autor liest aus seinem Mundartroman «giftland»…
Dominic Oppliger
Zentralbibliothek Zürich
Zürich

Agenda

19.00 Uhr
Buchvernissage
Annalisa Hartmann
Bücherbergwerk
Bern

Journal

Mitteilung 2024-07-12 [«Topshelf Night» Schloss Lenzburg]: Eine Sommernacht zwischen Lichtern und Stars, die ganz der Literatur und dem Lesen gehört! Und Bookstagram! Und BookTok!

Journal

Mitteilung 2024-06-26 [Bachmann-Preis]: Statt Fussball 3 Tage lang Literatur gucken: Heute starten die diesjährigen «Tage der deutschsprachigen Literatur».

Journal

Mitteilung 2024-06-24 [Pro Litteris Preis 24 – Sasha Filipenko & Maud Mabillard]: ProLitteris verleiht zwei Preise in der Sparte Literatur an Sasha Filipenko und Maud Mabillard.

Journal

Mitteilung 2024-06-21 [Literaturfestival Zürich]: Nicht verpassen: Vom 8.-14.7.24 steigt wieder das Literaturfestival Zürich.

Journal

Mitteilung 2024-06-17 [Stiftung Lydia Eymann Literaturstipendium]: Bis 30.6.24 bewerben fürs Stipendium der Lydia Eymann Stiftung.

Journal

Mitteilung 2024-06-11 [Markus Bundi «Wilde Tiere»]: Beat Mazenauer bespricht «Wilde Tiere» von Markus Bundi für Viceversaliteratur.ch.

Lesetipp

Rebecca Gisler, Vom Onkel: Wie die Erzählerin das Klo betritt, ist alles übel mit Kot versaut und mit Toilettenpapier überhäuft, bloss der Onkel fehlt, wohl durch die Kloschüssel abgehauen, glaubt sie., ).: „Mit einer präzisen Sprache, die an Kafkas Insektenkunde erinnert, wobei die seltsame Kreatur hier dieser gargantueske Dickbauch ist, trifft Rebecca Gisler in ihrem ersten Roman den Ton beeindruckend genau: Sie bewegt sich geschickt zwischen tolldreister Geschichte und ironischem Realismus, ohne dabei jemals in das Widerwärtige oder Groteske abzudriften, und zeichnet ein Familienporträt von tiefer Menschlichkeit.“     (Beat Mazenauer)    

Lesetipp

Mariella Mehr, Widerworte: „Ich tauge nicht für's moderate Schreiben“. Diesen starken Akzent setzt Mariella Mehr gleich zu Beginn des Buches „Widerworte“. Es ist ein Zitat aus einem früheren Text über den „Mythos der Schweiz als Insel“. Der Satz lässt sich uneingeschränkt auf ihr ganzes Werk anwenden. Seit Mitte der 1970er Jahre zeichnet sich Mariella Mehr als ebenso streitbare wie sensible Autorin aus, deren Interventionen, Geschichten und Gedichte sich dem Mainstream des Geläufigen entziehen. In ihren Reportagen, Gedichten und Romanen erzählt sie von den Randzonen der Gesellschaft, die oft lieber gemieden als literarisch wahrgenommen werden. Im Buchtitel „Widerworte“ zeichnet sich Mariella Mehrs Widerstand gegen ein System von gesellschaftlicher Gewalt ab, das sich mitunter gut zu tarnen weiss, das sie aber nur allzu gut kennt. Als junges Mädchen wurde sie im Rahmen der Aktion „Kinder der Landstrasse“ ihrer Mutter weggenommen, um in Heimen, bei Pflegeeltern und in Erziehungsanstalten aufzuwachsen. Was das konkret hiess, liess die Autorin 1998 anlässlich der Auszeichnung als Ehrendoktorin der Universität Basel anklingen, als sie aus dem „Gutachten“ zitierte, das sie in ihrer „Kinder der Landstrasse“-Akte fand. Im Wortlaut: „Vor Ihnen steht eine 'verstimmbare, haltlose, impulsive und geltungsbedürftige Psychopathin mit neurotischen Mechanismen und einem starken Hang zur Selbstüberschätzung, was ihr Wunsch, Schriftstellerin zu werden, beweist.'“ Mariella Mehr ist trotzdem Schriftstellerin geworden, die ein ebenso kraftvolles wie leidenschaftliches Werk geschaffen hat, aus dem die „Trilogie der Gewalt“ („Daskind“, „Brandzauber“, „Angeklagt“, 1995–2002) herausragt. Mariella Mehr erzählt unmissverständlich unschöne Gewalterfahrungen. Die klaustrophobische Dichte ihrer Prosa hebt die Trennung von Leben und Literatur auf. Die Kenntnis der schmerzvollen Geschichte als Kind von Fahrenden, die in die Gesellschaft der Ordnungsliebenden integriert werden sollten, steht ganz in Einklang mit Mariella Mehrs Schreiben. Sie beweist ihre Meisterschaft darin, wie sie selbst in den „Widerworten“ im Gespräch mit Anna Ruchat sagt, darin, dass es ihr eindrücklich gelingt, „dem Leser ins Bewusstsein zu rufen, dass das Ungewöhnliche, das Unmenschliche in jedem Augenblick zu einer pervertierten Norm werden und ihn persönlich bedrohen kann“.    (Beat Mazenauer)

Lesetipp

Jörg Steiner, Der Kollege: Bernhard Greif ist ein Fenstergucker, denn er hat Zeit. Viel Zeit ohne Arbeit. Und wenn er nicht aus dem Fenster guckt, schlendert er auf verlorenen Wegen durch die Stadt, bis es endlich Abend wird. Um nicht zu verwahrlosen, versucht er wenigstens, seinen Tag nach festen Regeln einzuteilen. Dazu gehören das wöchentliche Lottospiel und die Gespräche mit dem toten Kollegen, der in seinem Kopf ganz gegenwärtig geblieben ist. Andere Freunde hat er nicht. Vom Alltag der anderen, der respektablen Bürger ausgeschlossen, bleibt Greif dennoch hellwach. Er registriert, wie sich die gesellschaftlichen Risse auf beklemmende Weise zu Gräben vertiefen. Doch wer wie er die Kluft zwischen Ordnungs- und Konkurswelt überschritten hat, kommt nicht mehr zurück. Die Ordnung hat eben ihre Ordnung, und ihren Preis. Jörg Steiner erzählt von einer sozialen Randexistenz, der alles abhanden gekommen ist ausser der Wachsamkeit und der Zuversicht, irgendwie. Ganz auf den Helden konzentriert, verleiht er dessen Verstummen mit präzise gesetzter, karger, knapper Diktion ganz unmittelbar Ausdruck. Was einfach klingt, ist im Kern jedoch sorgsam komponiert. (Beat Mazenauer)

Neuerscheinungen

Marcel Naas: Spuk auf Burg Dohlenfels. boox-verlag.

Neuerscheinungen

Irina Bossart (Hrsg.): WortSchatz - Appenzeller Kirchen-Inschriften neu gelesen. 500 Jahre Reformation 1524 - 2024 . Appenzeller Verlag.

Nachrichten

AdS Annonces RSS: Der Chrysalide – Binding Förderpreis für Literatur 2024 geht an Louisa Merten

AdS Annonces RSS: Pro Helvetia: Praktikum Literatur für 6 bis 9 Monate

AdS Annonces RSS: CEATL: Europäisches Treffen der literarischen Übersetzer*innen in Straßburg, 3.-4. Oktober

AdS Annonces RSS: Medienmitteilung der Taskforce Culture: Kulturbotschaft: Kultur statt Sparen!

AdS Annonces RSS: Medienmitteilung der Taskforce Culture: Kulturbotschaft: Unverständnis für Entscheid des Nationalrates

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