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18.00 Uhr
Bettmümpfeli für d' Ohre
Nina Curcio, Jonas Egloff, Sarah Freiermuth und Th…
Theater Tuchlaube Aarau
Aarau
18.15 Uhr
Irrland. Reportagen
Margrit Sprecher, Zürich
Universität Bern, Hauptgebäude
Bern
18.30 Uhr
Eine runde Sache
Tomer Gardi
Korso
Fribourg
19.30 Uhr
Lesezirkel
Percival Everett - James
Literaturhaus Zürich
Zürich
Mitteilung 2024-07-12 [«Topshelf Night» Schloss Lenzburg]: Eine Sommernacht zwischen Lichtern und Stars, die ganz der Literatur und dem Lesen gehört! Und Bookstagram! Und BookTok!
Mitteilung 2024-06-26 [Bachmann-Preis]: Statt Fussball 3 Tage lang Literatur gucken: Heute starten die diesjährigen «Tage der deutschsprachigen Literatur».
Mitteilung 2024-06-24 [Pro Litteris Preis 24 – Sasha Filipenko & Maud Mabillard]: ProLitteris verleiht zwei Preise in der Sparte Literatur an Sasha Filipenko und Maud Mabillard.
Mitteilung 2024-06-21 [Literaturfestival Zürich]: Nicht verpassen: Vom 8.-14.7.24 steigt wieder das Literaturfestival Zürich.
Mitteilung 2024-06-17 [Stiftung Lydia Eymann Literaturstipendium]: Bis 30.6.24 bewerben fürs Stipendium der Lydia Eymann Stiftung.
Mitteilung 2024-06-11 [Markus Bundi «Wilde Tiere»]: Beat Mazenauer bespricht «Wilde Tiere» von Markus Bundi für Viceversaliteratur.ch.
Christian Haller, Die verschluckte Musik: Aus Bruchstücken einer schwindenden Erinnerung erhellt Christian Hallers Roman die Geschichte einer Familie. Seine Mutter wuchs in Rumänien auf, in einer Epoche, als Bukarest noch als ‹Paris des Ostens› galt. Der Grossvater war Fabrikdirektor, doch politische Instabilität zwang die Familie 1926 zur Emigration in die Schweiz. Selbst 70 Jahre später fühlt sich die Mutter des Erzählers noch als eine Fremde, die ihre familiären Wurzeln nostalgisch verklärt. Alarmiert durch ihre schwindende Erinnerungskraft fühlt sich der Erzähler, von Beruf Altertumsforscher, dazu veranlasst, selbst nach Bukarest zu reisen, um nach Zeugnissen des verlorenen Paradieses zu suchen. Dabei wird er konfrontiert mit dem Elend eines Landes, das von Mitte der Zwanzigerjahre bis zum Sturz Ceausescus 1989 unter national-faschistischer und stalinistischer Despotie litt. Kunstvoll und subtil konfrontiert Christian Haller in seinem Roman den privaten Familientraum mit der Zeitgeschichte. Der Versuch des Ich-Erzählers zur literarischen Rekonstruktion bleibt dabei stets tastend, vorsichtig, wie es sich für einen Altertumsforscher gebührt. Kreisend, vermutend sucht er nach Einstichpunkten, sorgsam legt er vor sich die unterschiedlichen Grabungsfunde aus, um sie zu ordnen und zu interpretieren, ohne je den spekulativen Charakter seines Tuns zu leugnen. (Beat Mazenauer)
Grytzko Mascioni, La notte di Apollo: «Die Nacht des Apolls» ist kein Buch wie alle andern, bestätigt der Autor selbst. Weder Roman, noch Aufsatz (wie allerdings der reiche Apparat vermuten lassen könnte, der die 22 Kapitel begleitet: sechzehn Bilder mit üppigen Bildlegenden, Lektürenachweisen und bibliographische Angaben), sondern ein Umherstreifen in der faszinierenden Welt der antiken Mythologie, auf den antiken und modernen Spuren des Gottes Apollon. Die Leidenschaft Mascionis für dieses Thema hat er bereits in früheren Büchern gezeigt (unter anderem als Übersetzer der Dichterin Sappho 1954, und als Biograph 1981, sowie im Band Lo specchio greco, 1980) und gewährleistet eine gut dokumentierte Untersuchung über den Gegenstand, der sich nichtsdestoweniger vom Zwang der Wissenschaftlichkeit löst und eine romanhafte Form annimmt. Auf dieser Erfahrungsreise durch Griechenland vermischt sich die Stimme des Erzählers – praktisch ununterscheidbar – mit der des Protagonisten, um in streckenweise traumversunkener, vielleicht halluzinierender Art und Weise die Geschichte eines Mannes zu erzählen, der sich nach seiner eigenen Sterblichkeit befragt und dabei Erinnerungen und originelle Reflexionen, mögliche Lektüren und Echos zu Interpretationen des Mythos miteinander verflicht. (Sandra Clerc, übers. von Christoph Roeber)
Blaise Cendrars, Gold: Unter dem Titel „Die wunderbare Geschichte des General Johann August Suter“ erzählt „Gold“ von Glanz und Dekadenz eines Schweizer Immigranten in den USA (in Anlehnung an die wahre Geschichte des Johann August Suter). Vom damals noch unberührten Kalifornien ist August Suter – halb Gauner, halb Flüchtiger – fasziniert und bekommt 1838 wichtige Konzessionen vonseiten Mexikos. Sein gigantisches Imperium „Neu-Helvetien“, für das er die Eingeborenen vertreibt, gestattet es Suter, ein beachtliches Vermögen anzuhäufen. Doch ein Goldklumpen, der auf seinem Land gefunden wird, leitet seinen Untergang ein. Der Goldrausch beginnt… Als die USA 1848 Kalifornien annektieren, versucht Suter in einem Gerichtsprozess seine Ansprüche geltend zu machen, was einen Aufruhr mit sich bringt, in dem er all seine Habe verliert. Ruiniert und in Lumpen stirbt er am 17. Juni 1880 um 15 Uhr, als ein Kind ihm zum Spaß verkündet, er habe seinen Prozess gewonnen. Cendrars errichtet ein kontrastreiches Bild der USA, die ihn seit seiner ersten Reise nach New York fasziniert haben, während deren er seine Berufung zum Schriftsteller entdeckt. Als leidenschaftlicher Anhänger des Kinos (er arbeitete mit Abel Gance zusammen und wollte Filmregisseur werden) schrieb er dieses Epos in einem seinerzeit neuartigen Stil – nämlich als montiere er, mit einer dem Jazz entlehnten Freiheit, einen schwungvollen Film voller Synkopen. Nach seinem großen Erfolg beim Publikum wurde „Gold“ 1936 von James Cruze auf die Leinwand Hollywoods gebracht – ohne allerdings dem Drehbuch des Schweizer Schriftstellers gerecht zu werden, das Chaplin für das „schönste, das je geschrieben wurde“ hielt. (Julien Burri, übers. von Christoph Roeber) Der Text ist erstmals 2013 in L'Hebdo Hors-série: «Littérature Suisse, 100 livres essentiels» erschienen.
Sibylle Berg: Try Praying. Kiepenheuer & Witsch.
Meinrad Inglin: Sämtliche Erzählungen. Limmat Verlag.
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AdS Annonces RSS: Medienmitteilung der Taskforce Culture: Kulturbotschaft: Kultur statt Sparen!
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