Agenda

14.00 Uhr
Contes de Noël
Sylvie Nickbarte
Château de Prangins
Prangins

Agenda

19.00 Uhr
Der magische Turm
Andreas Sommer
Schloss Thun, Rittersaal
Thun

Agenda

30-12-2024
Literarischer Silvester - Bern ist überall
Lidija Burčak, Tabea Steiner
Chäslager
Stans

Agenda

30-12-2024
Poetry Slam im Eldorado #4
-
eldorado
Zürich

Journal

Mitteilung 2024-07-12 [«Topshelf Night» Schloss Lenzburg]: Eine Sommernacht zwischen Lichtern und Stars, die ganz der Literatur und dem Lesen gehört! Und Bookstagram! Und BookTok!

Journal

Mitteilung 2024-06-26 [Bachmann-Preis]: Statt Fussball 3 Tage lang Literatur gucken: Heute starten die diesjährigen «Tage der deutschsprachigen Literatur».

Journal

Mitteilung 2024-06-24 [Pro Litteris Preis 24 – Sasha Filipenko & Maud Mabillard]: ProLitteris verleiht zwei Preise in der Sparte Literatur an Sasha Filipenko und Maud Mabillard.

Journal

Mitteilung 2024-06-21 [Literaturfestival Zürich]: Nicht verpassen: Vom 8.-14.7.24 steigt wieder das Literaturfestival Zürich.

Journal

Mitteilung 2024-06-17 [Stiftung Lydia Eymann Literaturstipendium]: Bis 30.6.24 bewerben fürs Stipendium der Lydia Eymann Stiftung.

Journal

Mitteilung 2024-06-11 [Markus Bundi «Wilde Tiere»]: Beat Mazenauer bespricht «Wilde Tiere» von Markus Bundi für Viceversaliteratur.ch.

Lesetipp

Heinz Helle, Der beruhigende Klang von explodierendem Kerosin: Im Zentrum von Heinz Helles Debütroman "Der beruhigende Klang von explodierendem Kerosin" steht ein namenloser Ich-Erzähler, und dieser will herausfinden, wer dieses "Ich" ist, das hier erzählt – von sich, von der Welt, die dieses Ich umgibt, von seiner Freundin, mit der er schon einige Zeit zusammen ist. Der Erzähler ist ein Doktorand der Philosophie, der sich nach New York begibt, um als "Visiting Scholar" ein Semester an der City University zu verbringen und dort einen Vortrag über das Bewusstsein vorzubereiten. Er ist viel in der Grossstadt und dabei überprüft er ununterbrochen seine Beobachtungen und Gedanken. Existiert die Welt um ihn herum tatsächlich, oder ist sie ein Konstrukt? Was ist dieses Ich, das zugleich Bewusstsein und Wahrnehmung ist, Erleben und Beschreibung von Erleben? Das sind Identitätsfragen, mit denen sich zahlreiche Wissenschaften schon seit Jahrhunderten herumschlagen, der Ich-Erzähler weiss da Bescheid. "Die Wörter in meinem Kopf existieren nicht, sage ich mir mit meinen Wörtern in meinem Kopf." Sein Versuch, sich beim Beobachten selber zu beobachten, muss misslingen. Aber seine Zweifel geben keine Ruhe, sie bringen ihn voran und hemmen ihn zugleich, denn er ist nicht in der Lage, seine Erfahrungen in eine praktikable philosophische Theorie einzubetten. Darum muss er alles, was ihm widerfährt, auf harte Tatsachen zurückführen, und er bleibt angewiesen auf starke, eindeutige Momente. Er sucht die rauschhafte Entgrenzung, sucht heftige sexuelle Begegnungen und intensiven Alkoholkonsum. Zugleich fürchtet er jede Routine, jede Gewohnheit. Als seine Freundin ihn in New York besucht, rekonstruiert er die Zeit, als zwischen ihnen alles noch offen war, neu, berührend frisch. Bis sich dann jene Routine einstellte, die er auf beissende Art zu schildern weiss und die zur Entfremdung und schliesslich zur Trennung der beiden führt. Heinz Helle hat für seinen Protagonisten eine ungemein präzise Sprache gefunden, die die schmerzlich vermisste Präzision auf faszinierende Weise umkreist. (Martin Zingg) Zur Übersetzung empfohlen von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia:

Lesetipp

Hansjörg Schertenleib, Wald aus Glas: In «Wald aus Glas» begegnen sich eine alte und eine junge Frau – die eine auf der Suche nach der glücklichen Vergangenheit, die andere auf der Flucht vor einer Zukunft, die sie nicht will. Die beiden Frauen könnten nicht unterschiedlicher sein.

Lesetipp

Mariella Mehr, Daskind: Daskind hat weder Namen noch Rechte. So lebt es bei seinen Zieheltern. Regelmässig wird es vom Pflegevater gezüchtigt, vom Untermieter sexuell genötigt und mit der jungfernsäuerlichen Moral der Pflegemutter zurecht gewiesen. Wer sich an ihm vergreift, tut es gefahrlos – doch auch die Täter werden dabei nicht glücklich. Mariella Mehrs Roman – der erste Teil einer Trilogie – schildert das unglückliche Leben eines Adoptivkindes in einer Gemeinschaft von Menschen, die selbst zu Aussenseitern gestempelt sind. Die Grenzen zwischen Gut und Böse, Richtig und Falsch sind aufgehoben. Daskind ist ein bedauerliches Opfer, das gequält und verachtet wird und stumm alle Übergriffe erträgt – doch es versteht sich auch zu wehren, denn: «Wenn wir gross sind, sagt Daskind zu sich, werden wir einen von ihnen töten.» Eindrücklich und beklemmend schildert der Roman eine Atmosphäre von blöder Dumpfheit, Heuchelei und Aggressivität, die letztlich alle zu Opfern und Tätern zugleich stempelt, ausweglos. Für dieses Elend hat die Autorin eine impulsive, expressive Sprache gefunden. Harsch, spröde, provozierend direkt und oft in grammatisches Stammeln verfallend verleiht sie vor allem der verstörten Stummheit des Kindes eine Stimme. Sie spitzt radikal zu, um die Wirklichkeit einzufangen. Mariella Mehr selbst entstammt einer Familie von Fahrenden, die in den 1950er Jahren im Rahmen der Aktion «Kinder der Landstrasse» auseinandergerissen wurde. (Beat Mazenauer)

Neuerscheinungen

Rahel Urech: Und wohin jetzt mit der Leiche? Kriminalroman. HarperCollins.

Neuerscheinungen

Hildegard E. Keller: FREI. Vom Leben und Weiterleben der Alfonsina Storni. Biografie 2 (1930–2024). Edition Maulhelden.

Nachrichten

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