Barbara Schibli schildert in ihrem zweiten Roman «Flimmern im Ohr» (Dörlemann 2024) die Auseinandersetzung der Ich-Erzählerin Priska mit sich selbst und mit ihrer «Bastardenzeit». Denn im Sommer 2010 wird Priska von einem Überwachungsskandal des Staatsschutzes erschüttert. Sie erinnert sich an den ersten Fichen-Skandal und die eigene Fiche. Die Zeit der 70er und 80er Jahre drängt sich in ihr Bewusstsein und damit die feministischen Bewegungen, die alte Liebe und allem voran – Punkmusik. Nach ihrer Gehöroperation droht ihr nämlich gerade diese und damit auch sie selbst sich abhandenzukommen, denn Punk «ist nicht nur Musik, das ist eine Lebenseinstellung».
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