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Betrifft: Angelina Roth von der neu gegründeten Basler Literaturplattform «lokal lesen» beantwortet Fragen von Gregor Szyndler.
Was war die Ausgangslage zur Gründung eures Vereins «lokal lesen»?
Die Region Basel hat literarisch viel zu bieten. Hier leben unzählige talentierte Schreibende, Spoken-Word-Artists und Lyriker*innen. Bisher war die Vernetzung untereinander allerdings relativ schwach. Zudem beschränkte sie sich auf etablierte Literaturschaffende. Das wollen wir mit «lokal lesen» anders machen: Bei uns sind alle Schreibenden willkommen, sowohl bekannte als auch solche, die erst mit dem Schreiben begonnen haben und Austausch oder Inspiration suchen. Wenn nicht wie bisher jede*r alleine kämpfen muss, sondern alle an einem Strang ziehen, wird das Literaturschaffen in der ganzen Region gestärkt.
Was sind eure Ziele?
Wir wollen vor allem eins: lokale Literatur sichtbarer machen. Eine starke Vernetzung in der Region ist dafür sehr wichtig. Unser zweites Ziel ist, die Situation für die Schreibenden in der Region zu verbessern, denn es gibt bisher wenig Angebote für sie. Das betrifft nicht nur die Vernetzung, sondern zum Beispiel auch Weiterbildungen oder Lesungen. Lokale Autor*innen müssen mitunter schon Überzeugungsarbeit leisten, damit sie in der Region vor Publikum lesen dürfen.
Was ist eure Motivation?
Wahrscheinlich kennen sich nur wenige Leser*innen mit lokaler Literatur aus und viele empfinden auch eine Scheu vor «intellektuellen» Literaturveranstaltungen. Das wollen wir ändern. Literatur soll nicht als elitäres Phänomen wahrgenommen werden, sondern sie soll als offen, zugänglich und vor Ort verankert empfunden werden. Literarische Formate sind oft international ausgerichtet, da braucht es ein lokal ausgerichtetes Gegengewicht.
Welches waren bisher eure wichtigsten Schritte?
Nach der Vereinsgründung haben wir eine Anschubfinanzierung vom Literaturausschuss BS/BL erhalten. Im November 2022 ging unsere Website live und inzwischen kommen bereits knapp 50 Autor*innen bei lokal lesen zusammen. Seit Anfang des Jahres finden regelmässig Stammtische statt und der Austausch ist schon jetzt sehr lebendig und inspirierend.
Welche weiteren Meilensteine kommen jetzt?
Als Verein sind wir bereits am Planen der zweiten Phase. Aktuell führen wir eine Umfrage durch, um die wichtigsten Anliegen für Schreibende in der Region Basel zu erfahren. Die Ergebnisse werden wegweisend für den Ausbau des Netzwerks sein. Für uns als Verein heisst es also wieder Fördergelder suchen, damit wir die ersten Projekte umsetzen können.
Welche Kooperationen geht «lokal lesen» ein bzw. sollen noch folgen?
Eine wichtige Kooperation ist für uns werliestwo.ch. Je mehr Menschen die Plattform kennen, desto besser für die Schweizer Literaturszene. Wir streben weitere Kooperationen mit Buchhandlungen und Veranstalter*innen in der Region an, um beispielsweise eine lokale Lesereihe aufzubauen, die die Vielfalt des literarischen Schaffens in Basel sichtbar macht.
Hier geht's lang zur Webpage von «lokal lesen». Mittlerweile finden sich dort die Porträts von mehr als 50 Autor*innen.
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