Er wird reisen müssen, quer durch die ganze Welt. Kleine Spuren und Erinnerungsfetzen fügen sich dabei allmählich zusammen und helfen ihm, seine Identität wieder zu gewinnen und damit auch seinen Namen: Elias. Elias Alejandro Esquivel. Shen-li, eine chinesische Photographin, wird Elias dabei begleiten und unterstützen. Erst wird sie ihn zu einer archäologischen Grabungsstätte führen, dann geht die gemeinsame Reise über Ulan-Bator und Shanghai bis nach Buenos Aires. Unterwegs wird Shen-li immer wieder fotografieren, die Bilder allerdings sind im Text nicht zu sehen, lediglich die jeweiligen Bildlegenden.
In Argentinien liegt den wieder aufgetauchten Papieren zufolge die Herkunft von Elias, und hier wird er am Ende auch konfrontiert mit den Folgen der Militärdiktatur der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts. In Buenos Aires sucht Elias seine wahre Geschichte, er wird ein Archäologe der Erinnerung: in eigener Sache.
(Martin Zingg)
Zur Übersetzung empfohlen von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia:
www.12swissbooks.ch
Übersetzung des Titels: Kreise der Erinnerung
L'Escampette Editions, Poitou-Charentes (F) 2012
ISBN: 978-2-35608-040-0