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«Il arrive qu'il se manifeste à ta conscience cet être qui n'est pas venu au monde parce que ton vouloir ne l'a las voulu. C'est son absence qui se rappelle à l'esprit, non son existence.»
Jacques Roman, Schauspieler und Regisseur, geboren 1948 in Dieulefit, ist eine bulimische Figur der Poesie und des Theaters der Romandie. Auf seiner grossen Schreibbaustelle verfliessen die Texte ineinander zum nächtlichen Aufsprühen, zum Schrei und zu Ehrerbietungen an die fluchbeladenen Dichter (Bataille, Artaud, Pasolini), zu Verwünschung und Spurensuchen in der Zeit. Schlaflose Nächte, der intime Kampf, Begegnungen mit Dichtern und Kunstmalern (Bellmer, Sevilla) bilden dieses schwarze Werk. «L’Élan, l’abandon» führt die Erkundungsreise rastlos fort («Du wirst durch deine ganze Nacht gehen. An deiner Seite gehen deine Jahre»), und der Verlassene entdeckt dabei die Möglichkeit der Hingabe («Diese Nacht ist nicht mehr finster, sondern die Freundschaft eines Atemzugs, den das Leben selbst verströmt»). Der durch die Bewegung des Ein- und Ausatmens erzeugte Rhythmus schwingt wie ein Mantra durch den Gedichtband: «[La mort] te dit que les flots du passé et de l’avenir referment leur anneau en un moment sans fin, un seul battement de cœur [...].» ([«Der Tod] sagt dir, dass die Fluten der Vergangenheit und der Zukunft ihren Kreis schliessen in einem Moment ohne Ende, einem einzigen Herzschlag.»).
Pierre Lepori, Viceversa Literatur 5, 2011, Übersetzung von Claudia Müller
Langversion auf Französisch
Übersetzung des Titels: Samizdat
ISBN: 2-940188-48-3