Herr Tourel ist wohl Walters formal gewagtester Roman. Der Autor findet zu einer Sprache, die sowohl Tourels Lügengespinst als solches durchsichtig macht als auch die Gerüchte der kleinen Leute in Jammers. Es sind vor allem Kleingewerbler und Arbeiter in einem Betonwerk, die er in ihrer Redeweise adäquat zum Ausdruck bringt. Bei seinem Erscheinen stiess der Roman weitgehend auf Unverständnis, es ist an der Zeit, ihn neu wieder zu entdecken.
(Rudolf Probst)
Kösel Verlag, München 1962
ISBN: 978-3-312-00424-9