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19.30 Uhr
Die Spielerin
Isabelle Lehn
CoalMine
Winterthur
25-02-2025
Weil die Wunden Vögel werden. Landschaften der Ukr…
Artur Dron, Anatolij Dnistrowyj, Alexander Kratoch…
Literaturhaus Basel
Basel
25-02-2025
Buchpräsentation: «Man kann die Liebe nicht stärke…
Oliver Fischer
Buchhandlung Weyermann & Queerbooks
Bern
25-02-2025
Seinetwegen
Zora del Buono
Kantonsbibliothek Baselland
Liestal
Mitteilung 2024-07-12 [«Topshelf Night» Schloss Lenzburg]: Eine Sommernacht zwischen Lichtern und Stars, die ganz der Literatur und dem Lesen gehört! Und Bookstagram! Und BookTok!
Mitteilung 2024-06-26 [Bachmann-Preis]: Statt Fussball 3 Tage lang Literatur gucken: Heute starten die diesjährigen «Tage der deutschsprachigen Literatur».
Mitteilung 2024-06-24 [Pro Litteris Preis 24 – Sasha Filipenko & Maud Mabillard]: ProLitteris verleiht zwei Preise in der Sparte Literatur an Sasha Filipenko und Maud Mabillard.
Mitteilung 2024-06-21 [Literaturfestival Zürich]: Nicht verpassen: Vom 8.-14.7.24 steigt wieder das Literaturfestival Zürich.
Mitteilung 2024-06-17 [Stiftung Lydia Eymann Literaturstipendium]: Bis 30.6.24 bewerben fürs Stipendium der Lydia Eymann Stiftung.
Mitteilung 2024-06-11 [Markus Bundi «Wilde Tiere»]: Beat Mazenauer bespricht «Wilde Tiere» von Markus Bundi für Viceversaliteratur.ch.
Jürg Schubiger, Nicht schwindelfrei: Wie es wirklich um ihn steht, kann Paul nicht sagen, er weiss es nicht. Unabweisbar ist jedoch die Vermutung, dass mit ihm irgendetwas nicht stimmt: «Er sei krank, hiess es, oder er sei krank gewesen. Ihm selbst war aber gar nicht so. Für den Vorgang, den die bekümmerten Menschen um ihn Genesung nannten, hatte er kein genaues Wort. Er sagte Besinnung dazu oder Auffrischung, Aufforstung.» Paul von Matt ist, wie sich allmählich herausstellt, aus seinem bisherigen Leben herausgekippt. Er geht nicht mehr zur Arbeit, er kann gar nicht, irgendetwas ist dazwischen gekommen. Er tappt durch seinen Alltag, den er ohne Hilfe seiner Frau Marion wohl kaum bewältigen könnte, und muss erleben, wie sein Gedächtnis ihn immer wieder im Stich lässt. Dafür erinnert er sich sehr plötzlich und überraschend an einiges, was er unmöglich so genau wissen kann, wie es ihm nun mit einem Mal vor Augen steht. In seinem Kopf hat sich etwas verschoben – wir erfahren nicht: was. Paul weiss es ebenso wenig, und manchmal weiss er auch nicht mehr so genau, wie man sich benimmt. Er sieht die Welt in nur ihm erkennbaren Zusammenhängen. Immerhin wird er, der vieles und viele vergisst, seinerseits nicht vergessen. Sein Bruder Theo taucht gelegentlich bei ihm auf, auch sein Berufskollege Steff – und allmählich ergibt sich aus vielen Facetten eine Vorstellung von dem Leben, das Paul einmal geführt haben muss. Von diesem anderen Leben erzählt Jürg Schubigers Roman «Nicht schwindelfrei». Schubiger, ein Virtuose der kleinen Verschiebung, des fast unmerklichen Übergangs, schickt seinen Protagonisten auf eine prekäre Reise ins Ungewisse. Was ihn dabei erwartet, kann Paul auch darum nicht wissen, weil er kein Erinnerungsvermögen mehr hat, er hat alles vergessen: Ihm steht nun alles offen, alles ist denkbar. Erzählt wird das Geschehen in einer Sprache, die geschmeidig und gespannt bleibt und bis zuletzt alles in Schwebe hält. (Martin Zingg) Zur Übersetzung empfohlen von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia:
Hannes Binder, Die Chronik des Zeichners: In einem Biedermeiersekretär der Grossmutter entdeckte Hannes Binder alte Aufzeichnungen. Sie liessen ihn eintauchen ins 19. Jahrhundert und regten ihn an, eine Doppelchronik über seinen Urgrossvater Theo und über sich selbst zu verfassen. So wie Theo einst vor der Wahl stand: Maler oder Kaufmann zu werden, sieht sich der Urenkel als Zeichner durch die neuen technischen Möglichkeiten herausgefordert. Daraus ist eine Graphic Novel entstanden, die sich durch zeichnerische Brillanz und erzählerischen Eigensinn auszeichnet. Visuell bestechen die stupenden grafischen Blätter mit ihrer Schabkartontechnik. Binder setzt, mal mit grösster Detailschärfe, mal mit opulenten Tableaus, eine Handlung ins Bild, die sowohl in der Welt wie im Kopf spielt. Er zitiert aus der Kunstgeschichte, zeichnet präzise Charaktere und spielt virtuos mit extremen Perspektiven. Der Text begleitet die Bilder diskret, ohne sie zu verdoppeln. Während der Zeichner mit Freunden über Kunst diskutiert, seinen Weg als Illustrator macht und die Liebe findet, wird der Urgrossvater sogar in einen Mordfall verwickelt, der sich zuletzt als industriegeschichtlicher Konflikt entpuppt. Beide Erzählstränge verschlingen sich ineinander zu einem Bilderreigen in schwarz-weiss, der Text und Zeichnung zur bestechenden Einheit bringt. (Beat Mazenauer)
Philippe Jaccottet, A la lumière d'hiver: Dieses Buch ist eine Zusammenstellung dreier Sammlungen. Zunächst die „Lektionen“: eine „Lektion“ in Demut angesichts des Verschwindens von Philippe Jaccottets Schwiegervater, dem Drucker Louis Haesler, den der Dichter als „Meister“ ansah. Auch die zweite Sammlung, „Chants d'en bas“ (Gesänge von unten herauf) ist der Trauer verpflichtet, die hier um den Tod der eigenen Mutter kreist. Diese Seiten, die den Todeskampf zum Thema haben, untergraben allen Glauben an eine Lyrik, die sich mit dem Unsagbaren auf einer Höhe sieht und Schmerz und Tod übersetzen zu können vermeint. Trost wird vom Realen kommen, vom Blick auf die Natur und so befriedet sich die Beziehung zur Sprache lediglich im titelgebenden „A la lumière d'hiver » (Ans Winterlicht) ein wenig. Philippe Jaccottet sucht darin die Harmonie der Welt zu greifen, ihre sinnliche Realität, ihre „Anrufung“ und nährt zugleich eine Reflexion über die Gebrechlichkeit der Worte, die allzu oft abschirmen. Die Worte sind lediglich „Grimassen“, kaum geeignet, die „Aschespuren“ der Welt aufzudecken. In ihrer Begrenztheit vermögen sie kaum je, dem Unbegrenzten, Unsichtbaren „einen Namen zu geben“. Das Befragende steht im Zentrum der Lyrik Jaccottets. Seine demutsvolle Haltung, seine Zweifel verleihen seinem Werk seine Unabhängigkeit, seine Kohärenz und seinen Wert. In Zurückweisung eines simplen Lyrismus und dessen Bilder – was ihn von vielen seiner Zeitgenossen unterscheidet – versöhnt er sich schliesslich mit der Sprache, um unterhalb des Offenkundigen „etwas anderes – Verborgenes, doch viel näher“ zu fassen zu bekommen… Wenn auch das Gleichgewicht fragil bleibt. Wenn auch das Winterlicht allmählich schwindet: „schon senkt sich der Tag, der Tag meiner Augen“. (Julien Burri, übers. von Christoph Roeber) Der Text ist erstmals 2013 in L'Hebdo Hors-série: «Littérature Suisse, 100 livres essentiels» erschienen.
Joanna Yulla Kluge: David Pablo. lectorbooks.
Daniel Frick: Globi bei der Müllabfuhr. Globi Verlag.
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