Berghau – so heisst die abgelegene Hütte, in der zehn Menschen eingesperrt sind, derweil rundum vom Berg Stück um Stück zu Tale donnert. Ein Abstieg ins Dorf ist nicht mehr möglich. Die Eingesperrten können einander nicht entkommen, zehn ganz verschiedene Persönlichkeiten, vom Zufall zusammengewürfelt. Das Eingeschlossensein ist als literarisches Motiv nicht neu. Neu ist der Einschliesser: der Klimawandel. Der Permafrost taut, der Berg rutscht. Und es rutscht auch das nette Bild, das die Eingeschlossenen von sich selber machen. In Panik und Enge wachsen Arroganz, Wut und Begierde. Wie verstört, wie verändert werden sie nach der Katastrophe weiterleben?