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Kurz notiert, schnell gelesen Die bibliophile Notiz für Kalenderwoche 25
Bei Wilkinsons' Auctioneers kam 2007 ein Buch unter den Hammer, auf dessen Deckel das Spukgesichts eines Priesters zu sehen (oder erahnen) war, der im 17. Jahrhundert wegen Verrats hingerichtet wurde. Unter dem Titel «A True and Perfect Relation of the Whole Proceedings Against the Late Most Barbarous Traitors, Garnet, a Jesuit and his Confederates» erzählt das Buch vom Tod des Jesuitenpriesters Henry Garnet. Es ist 1606 kurz nach dessen Hinrichtung erschienen und soll in Menschenhaut gebunden sein. Sid Wilkinson vom Auktionshaus äusserte dazu: «Es ist ein wenig gruselig, weil auf dem vordern Buchdeckel das Gesichts des Mannes zu sehen ist, von dem gesagt wird, es sei das Gesicht des Opfers.» Ob Garnet tatsächlich in eine Verschwörung verstrickt war, ist allerdings umstritten. Umso hartnäckiger hält sich die Legende vom Spukgesicht auf dem Buchdeckel. Es soll sich, heisst es, aus blutbeflecktem Stroh von der Hinrichtungsstätte gebildet haben.
An dieser Stelle präsentieren wir wöchentlich eine bibliophile Notiz. Kalenderwoche 24: Frage
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