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Kurz notiert, schnell gelesen Die bibliophile Notiz für Kalenderwoche 20
In einem letzten Gefecht wetterte der Prälat Gotthard Heidegger 1690 noch vehement gegen jegliches ziviles Bücherlesen («mit dem Lesen ist es sauber nicht beschaffen!»), doch seitdem werden Bücher hoch in kulturellen Ehren gehalten. Leseförderung gilt als Kernbestandteil der pädagogischen Anstrengungen. Umso mehr erstaunt es, wie viele Gefahren dabei schlicht übersehen werden. Die American Library Association (ALA) macht wieder einmal darauf aufmerksam. Sie bilanziert jährlich, welche Bücher aus dem Verkehr gezogen werden «mussten». 2014 waren auf der Bestenliste der «Book Challenges» Titel zu finden wie die viel gerühmte Graphic Novel «Persepolis» von Marjane Satrapi (wegen Anstössigkeit und politischem Standpunkt), «The bluest Eyes» von Toni Morrison (eindeutig sexuell) oder «The Kite Runner» von Khaled Hosseini (Gewalt). Gerade Toni Morrison, immerhin Nobelpreisträgerin von 1993, erregt seit langem Anstoss – ob es an ihrer schwarzen Hautfarbe liegt? Drei ihrer Titel figurieren auf der Top 100 Liste der verbannten Bücher. Die Messlatte hängt offenkundig tief für die Pressure Groups des «korrekten» Geschmacks. (bm) –– Quellen: Banned Books 2014 und Banned Books 2000–2009
An dieser Stelle präsentieren wir wöchentlich eine bibliophile Notiz. Kalenderwoche 19: Excessive Reading
Die Tage der deutschsprachigen Literatur stehen vor der Tür.
Jetzt den eigenen Eintrag im A*dS-Lexikon anschauen und kuratieren.
Dominik Müller bespricht Felix Uhlmanns «Der letzte Stand des Irrtums» für Viceversaliteratur.ch.
Diesen Freitag ist es wieder so weit – die Solothurn Literaturtage beginnen.
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