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Kurz notiert, schnell gelesen Die bibliophile Notiz für Kalenderwoche 40
Schon im 15. Jahrhundert wurde gegen den Buchdruck («das edelste trojanische Pferd, das die Welt je gesehen») ins Feld geführt, dass Ketzer die neue Technologie missbrauchen könnten, damit die biblische Botschaft trivialisiert werde und so nur die Informationsflut überhandnehme. Letztes Argument prägte auch die leidenschaftliche Debatte, die sich ums Jahr 1690 zum Thema «Zeitungs Lust und Nutz» entwickelte. Das Informationsmonopol der alten Herrschaft wurde unterwandert, zugleich bildete sich eine neue Form der politischen Öffentlichkeit heraus, indem Zeitungen zu Sprachrohren und Meinungsführern des Bürgertums avancierten. Und zuguterletzt war früher das stille Lesen mit verkrümmtem Körper ebenso schädlich wie heute das Sitzen vor dem Computer.
An dieser Stelle präsentieren wir wöchentlich eine bibliophile Notiz. Kalenderwoche 39: Der Papieresser bei Balzac
Die Tage der deutschsprachigen Literatur stehen vor der Tür.
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Dominik Müller bespricht Felix Uhlmanns «Der letzte Stand des Irrtums» für Viceversaliteratur.ch.
Diesen Freitag ist es wieder so weit – die Solothurn Literaturtage beginnen.
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