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Kurz notiert, schnell gelesen Die bibliophile Notiz für Kalenderwoche 39
Louisa Reichstetter plädiert in einer Kolumne der Zeitung «Die Zeit» (36/2012) für die Übernahme eines japanischen Fremdwortes im Deutschen: «tsundoku». In seinem Herkunftsland steht das Wort für den Kauf von Büchern, nicht um des Lesens willen, sondern um sie zu stapeln. Das entspricht den klassischen Definitionen der Bibliomanie. «Akkumulation von kulturellem Kapital» hiesse es nach Bourdieu. Doch wäre es nicht schön, fragt die Autorin, «hier das Japanische zu adoptieren und so zuzugeben, dass wir hemmungslos Bücher googeln, akquirieren – und dann tsundokieren?»
An dieser Stelle präsentieren wir wöchentlich eine bibliophile Notiz. Kalenderwoche 38: Mittelalterlicher Bücherfluch
Die Tage der deutschsprachigen Literatur stehen vor der Tür.
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Dominik Müller bespricht Felix Uhlmanns «Der letzte Stand des Irrtums» für Viceversaliteratur.ch.
Diesen Freitag ist es wieder so weit – die Solothurn Literaturtage beginnen.
Tobias Lambrecht bespricht Anna Sterns neuen Roman «blau der wind, schwarz die nacht» auf Viceversaliteratur.ch.