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Kurz notiert, schnell gelesen Die bibliophile Notiz für Kalenderwoche 28
Zwischen 1850 und 1950 wurde der allergrösste Teil der Papierproduktion mit einem säurehaltigen Harz geleimt, mit dem Effekt, dass dieses «saure» Papier in der Zwischenzeit brüchig wird und zerbröselt. Ein Bericht zur Situation in den USA hielt schon 1967 fest, dass die meisten Bücher aus dieser Periode «im nächsten Jahrhundert nicht mehr benutzbar sein werden». Ein Viertel der Bücher in der Library of Congress besteht den Ecken-Knicktest nicht: das Papier bricht ab. Es ist schwer zu sehen, schreibt der Kunsthistoriker Larry Silver, wenn man eine Zeitschrift von 1890 in die Hand nimmt, «um zu sehen, wie die Seite beim aufmerksamen Studieren in der Hand buchstäblich zerbröselt, zu winzigen staubigen Partikelchen. Und dabei zu wissen, man ist der Letzte, der den Artikel in der Bibliothek zu Gesicht bekam, für immer». Laut einer Studie des Deutschen Bibliotheksinstituts lautet die Schadensbilanz 1989, «dass 38 Prozent oder 58 Millionen Bände in deutschen Bibliotheken mehr oder weniger vergilbt oder bereits brüchig waren.» (bm)
An dieser Stelle präsentieren wir wöchentlich eine bibliophile Notiz. Kalenderwoche 27: Bücherwürmer
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