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Betrifft: Der European Writers Council stellt Forderungen zur fairen Nutzung von Kunstwerken durch «artificial intelligence».
Fast täglich hören wir von neuen Möglichkeiten im Bereich der «künstlichen Intelligenz» (KI). Immer neue Anwendungen treten auf den Plan, erstellen Bücher, Filme, Lieder und vieles mehr. Das gefährdet eine Unmenge von Berufen und stellt den Wert künstlerischer Arbeit infrage.
«Die um sich greifende, irrationale und unkritische Begeisterung [für KI] im Sprach-, Bild- oder Audiobereich senkt die Wertschätzung für menschliche Autoren und insbesondere für Schriftsteller und deren Handwerk, künstlerische Intelligenz und deren gesellschaftlicher Bedeutung.»
Des Weiteren können KI-Systeme nur gratis bzw. zu erschwinglichen Preisen angeboten werden, weil sie riesige Datenmengen abgreifen, ohne die Urheberinnen für diese kommerzielle Nutzung zu entschädigen. Müssten alle Beteiligten fair entlöhnt werden, sähe die Sache anders aus.
«Seien es die Autoren und Künstler, deren Werke gestohlen und verwendet wurden, seien es die Linguisten und Etikettierer, die Sprache oder Bilder kategorisieren und verarbeiten und oft für Stundenlöhne von weniger als 2 Euro arbeiten, seien es die fehlenden Sicherheitsüberprüfungen, die aus Kostengründen nicht oder schlecht durchgeführt wurden.»
Für den European Writers Council steht im Bereich KI das «ART-Prinzip» («Authorisation, Remuneration, Transparency) im Vordergrund. Dabei geht es um folgende 3 Aspekte.
1. Urheberinnen von Kunstwerken, die von KI-Systemen verarbeitet werden, müssen diese Nutzung autorisieren bzw. ablehnen können.
2. Urheberinnen von Kunstwerken, die von KI-Systemen verarbeitet werden, müssen für diese Nutzung entschädigt werden.
3. KI-Systeme müssen transparent ausweisen, auf welchen Quellen sie beruhen.
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