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Betrifft: Dominik Müller bespricht Sebastian Steffens «I wett, i chönnt Französisch» für Viceversaliteratur.ch.
«In Astrid sah die Ich-Figur in Sebastian Steffen drittem Buch seine «Zwillingsschwester». Sie wurde als Dreizehnjährige das Opfer eines Sexualmordes. Inzwischen sind fast 30 Jahre vergangen. Aber die Gedanken kehren immer wieder zu Astrid zurück, deren Leiche das Ich beim Fussballspielen fand. In einer von Wiederholungen bestimmten, rhythmisierten lyrischen Prosa in lakonischem, modernem Berndeutsch wird das Gedankengefängnis Sprache. Die Verbalisierung und die Ironie reichen aber nicht aus, die «Wuät i mim Ranze» zu beschwichtigen. Das Buch endet mit einem Gewaltausbruch. Was hat der zur Folge? Das kommt, wie das meiste, was dem Ich seit dem Tod Astrids widerfahren ist, nicht zur Sprache.»
Die Tage der deutschsprachigen Literatur stehen vor der Tür.
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