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New Yorker Korrespondenz Henry Miller's West Coast
Der amerikanische Highway Number 1 ist eine Legende für sich. Die Strasse schmiegt sich entlang der kalifornischen Westküste und lässt stets einen Blick auf den Pazifik frei. Als Autofahrer ist man heute nicht ganz alleine, die Strasse gehört ins US-Familienferien-Repertoire. Aber es gibt zahlreiche Stopps, die an eine Zeit erinnern da die Strasse noch roh und wenig befahren war und nur wenige Pioniere oder Exzentriker sich hier niederlassen würden. Einer war der Autor Henry Miller und an seine Jahre in der Region rund um Big Sur erinnert eine kleine Bibliothek die sich tatsächlich am besten als 'Hippie' oder 'Late-Hippie' beschreiben lässt.
Ein Stopp in der Henry Miller Memorial Library lohnt sich sehr. Zwar stellt sie keine biografische Tatsache dar, sie ist nicht Millers Privatbibliothek. Aber man findet hier einen charmanten Schrein mit Memorabilia an sein Werk und seine Person vor, und man kann sich mit Henry Millers Büchern oder kleineren Drucksachen eindecken, abends ein Filmprogramm oder Konzert besuchen oder einfach an der Sonne Tee oder Kaffee zu trinken. Selbst wenn man wenig über Henry Miller weiss: ein kurzer Besuch in der Bibliothek hinterlässt eine bleibende Erinnerung und vor allem den Wunsch sich demnächst an die Lektüre von Millers Texten zu machen.
An dieser Stelle publizieren wir sporadisch Korrespondenz aus dem Ausland: Beat Mazenauer berichtet aus London, Roland Früh aus New York, Gina Bucher aus Berlin. Zuletzt aus London: Do Not Go Gentle.
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