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19.00 Uhr
Tage der Internationalen Literatur 2025:
Arm und Reich
Literaturhaus Zürich
Zürich
19.30 Uhr
Lesung mit Louise Brown: ‹Was bleibt, wenn wir ste…
BUK Buchhandlung
BUK Buchhandlung
Luzern
19.30 Uhr
Adele Schopenhauer + ihr Feldmärchen: Mit starken …
Szenisch-literarische Collage von und mit Cornelia…
Grandhotel Zermatterhof
Zermatt
22-02-2025
Geschichtenfenster – lauschen und entdecken
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Landesmuseum Zürich
Zürich
Mitteilung 2024-07-12 [«Topshelf Night» Schloss Lenzburg]: Eine Sommernacht zwischen Lichtern und Stars, die ganz der Literatur und dem Lesen gehört! Und Bookstagram! Und BookTok!
Mitteilung 2024-06-26 [Bachmann-Preis]: Statt Fussball 3 Tage lang Literatur gucken: Heute starten die diesjährigen «Tage der deutschsprachigen Literatur».
Mitteilung 2024-06-24 [Pro Litteris Preis 24 – Sasha Filipenko & Maud Mabillard]: ProLitteris verleiht zwei Preise in der Sparte Literatur an Sasha Filipenko und Maud Mabillard.
Mitteilung 2024-06-21 [Literaturfestival Zürich]: Nicht verpassen: Vom 8.-14.7.24 steigt wieder das Literaturfestival Zürich.
Mitteilung 2024-06-17 [Stiftung Lydia Eymann Literaturstipendium]: Bis 30.6.24 bewerben fürs Stipendium der Lydia Eymann Stiftung.
Mitteilung 2024-06-11 [Markus Bundi «Wilde Tiere»]: Beat Mazenauer bespricht «Wilde Tiere» von Markus Bundi für Viceversaliteratur.ch.
Pierre Wazem, Mars aller-retour: «Mars aller-retour» stürzt den Protagonisten, einen abgekämpften Comic-Autor, in ein fantastisches Abenteuer. Haus und Familie stehen für ihn auf dem Spiel, weil er weder Arbeit noch Ideen hat. Freude kann er nicht anpumpen, denn diese haben sich vom Misanthropen und Egozentriker längst zurückgezogen. Alle Quellen der Inspiration scheinen versiegt. Eine Fee in Gestalt eines Igels mit der Rückennummer 16 führt ihn jedoch auf eine wunderbare Fährte: Durch ein Loch im Boden eines alten Schuppens erblickt er den Mars … von da an geraten die Dinge durcheinander. Der Autor findet sich flugs auf dem roten Planeten wieder und begegnet sich selbst als kleinem Jungen, der gerne Zeichner werden möchte. In der Einöde des Mars befallen ihn endlich wieder Musse und Inspiration für einen lange gehegten Comic mit dem Titel «Mars aller-retour». Die skurrile Erzählung, die zugleich eine self-fulfilling prophecy ist, bettet Pierre Wazem in eine im doppelten Sinn fantastische Bilderspur ein. Die ins Detail verliebte Zeichnung, die den quälenden Alltag erzählt, löst sich in malerische Tableaus auf, in denen die Laune sich melancholisch verdüstert oder sich später auf dem Mars in einem kräftigem Orange aufhellt. Mit den subtilen Stimmungswechseln erzeugt Wazem eine zauberhafte Atmosphäre zwischen Realität und Traum, in der seinem Helden auf einmal alles möglich wird. Wie Alice im Wunderland verschwindet er durch ein Loch aus der Welt und wacht wie ein kleiner Prinz auf dem fremden Gestirn auf. Der Held gerät förmlich ausser sich und findet so auf märchenhafte Weise in seinen Alltag zu seiner Familie zurück. (Beat Mazenauer)
Flurina Badel, Tinnitus tropic: Das schön gestaltete Buch präsentiert in dunkelgrüner Schrift 49 Gedichte in sieben Sektionen. Ein «Ich» ist mit einem «Du» unterwegs auf Reisen, die alles andere als idyllisch verlaufen. Tierkadaver liegen auf der Strasse, Plastikteile im Gebüsch, bis sich schliesslich eine «höllische Sicht» aufs Meer eröffnet. Ob in den Bergen oder in der Grossstadt, zu Fuss, im Auto oder in der Metro, zuhause am Küchentisch oder im Garten, Harmonie ist nicht die Sache der Dichterin: Sie macht Verletzungen sichtbar, zeigt Risse und Splitter, Abgründe und Absurditäten auf. Fragil ist nicht nur die Umwelt, die der Mensch zu zerstören droht, sondern auch die Liebesbeziehung und die eigene Identität in der ständig vergehenden Zeit. «Das Leben ist ein Provisorium / und du ein Blitzableiter». Unverfroren mischt Flurina Badel englische, deutsche und französische Ausdrücke ins Rätoromanische. So wird der über den Parkplatz huschende Marder zum besten Umweltschützer erklärt, zum «melgder ecoactivist ever». Alltagssprache findet sich hier ebenso wie literarische Anspielungen. Menschliche Konsumgüter wie Nikotin, Kaffee und Kaugummi verbinden sich mit eigenwilligen Bildern der Gestirne und der Elemente Wasser und Luft, Feuer und Erde. Der irritierende Ton des im Titel angesprochenen und mit den vielen i’s auch gleich hörbar gemachten Tinnitus ist charakteristisch für Flurina Badels Gedichtband, dessen Sprachkraft überrascht und überzeugt.
Urs Widmer, Herr Adamson: Vierundneunzig Jahre sind ein schönes Alter, vor allem wenn man so rüstig ist wie jener Herr, von dem Urs Widmers Roman "Herr Adamson" erzählt. Sein Geburtstag läuft wie immer im Familienkreis ab, doch am Folgetag möchte der Gefeierte von seiner Enkelin in den verwunschenen Garten seiner Kindheit geführt werden. Acht Jahre war er alt, als er hier Herrn Adamson kennenlernte und mit ihm eine aufrührende Erfahrung machte. Herr Adamson war ein Toter, der genau in dem Augenblick verstarb, als er selbst geboren wurde. Deshalb kann der Junge seinen Begleiter sehen. Doch der Junge ist neugierig, und folgt Adamson eines Tages mit einem kühnen Sprung durch die Pforte des Lebens - obwohl die Zeit für ihn noch nicht abgelaufen ist. Adamson vermag ihn zu retten, doch danach hat er sich nicht mehr gezeigt. 86 Jahre später spricht der Erzähler das Erlebte auf Band, um sich für Herrn Adamson bereit zu machen. Urs Widmer erzählt diese Geschichte im Gestus des Plauderers, der sich in alten Reminiszenzen ergeht. Durch Erfahrung klug geworden, vermag der Erzähler sein Kindheitserlebnis präziser zu beschreiben als er es damals wohl erlebt hat. Er tut es mit Witz und Schalk. Dass dieser dabei seinem Autor aufs Haar gleicht und mit ihm das Geburtsdatum teilt, verleiht dem Text einen unterschwellig spürbaren Ernst. Der leichte, luftige Erzählton kann so zum Ende nicht ganz verhehlen, dass es hier um die letzte Stunde, um einen Abschied ohne Punkt geht, einen Augenblick von kleinster, nicht messbarer, unermesslicher Dauer. (Beat Mazenauer)
Hansjürg Buchmeier (Hrsg.): DEON Architekten. Bauten und Projekte 2000-2025. Park Books.
Joanna Yulla Kluge: David Pablo. lectorbooks.
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