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Londoner Korrespondenz
In den letzten Wochen wurde in England Thomas Pikettys Buch «Capital» intensiv und mehrheitlich sehr positiv diskutiert. Es waren Stimmen zu hören, die «Capital» in seiner Bedeutung mit Marx' «Kapital» verglichen, als analytisch scharfe, ökonomische Bestandesaufnahme einer Epoche. Der Zufall hat es gewollt, dass die beiden einander jüngst begegnet sind – virtuell auf dem Nordlondoner Highgate Friedhof.
Übrigens hat auch ein drittes kapitales Buch, der Roman «Capital» von John Lanchester, einen London-Bezug. Es spielt in der Pepys Road im Südlondoner Borough Lewisham und widerspiegelt auf literarische Weise so etwas wie eine Lage der Nation aus der Optik eines Ghettos für Wohlhabende. Wer die Strasse besucht, wird feststellen, dass die Pepys Road in Tat und Wahrheit ärmer und vielfältiger ist als Lanchesters Fiktion.
An dieser Stelle publizieren wir sporadisch Korrespondenz aus dem Ausland: Beat Mazenauer berichtet aus London, Roland Früh aus New York, Gina Bucher aus Berlin. Zuletzt aus New York: Openings and Closings.
Tobias Lambrecht bespricht Anna Sterns neuen Roman «blau der wind, schwarz die nacht» auf Viceversaliteratur.ch.
Im Literaturhaus dreht sich am 24.4.24 alles um die Frauen der Gruppe 47. Und darum, warum sie heute so gut wie vergessen sind.
Deutschsprachige Literatur als Ehrengast der Internationalen Buchmesse in Turin.
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An den Solothurner Literaturtagen wird auch heuer der Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreis verliehen.
Der Rotpunktverlag ist in finanzieller Not und braucht Hilfe.