Es gibt Bücher, die liest man, um sie nachher ins Regal zu stellen. Andere werden wie eine Zeitung lieber gleich weggeschmissen. So kommt es, dass Ende August 2013 gemeldet wurde, dass der «mummy porn» Bestseller «50 Shades of Grey» zu jenen Büchern gehöre, die am meisten in Hotels auf dem Nachttisch zurück gelassen werden.
Das Problem hat aber grössere Tragweite, wie die Zeitung The Telegraph wenig später titelte: «Charity shops stuck with thousands of copies of 50 Shades of Grey». Nur zu gerne werden sie bei Wiederverwertern abgegeben, doch, wie einer von ihnen sagte, «wir stoppten ihren Einkauf, weil niemand diese Bücher haben wollte».
Kommt dazu, dass das Buch wegen des Hochglanzumschlags auch nicht recycelt werden kann. Das Buch ist reiner Sondermüll.
Nicht genug damit: «50 Shades of Grey» wirft neuerdings auch im Internet lange Schatten, konkret auf Facebook. Eine spezielle Facebook-Seite gibt kreative Tipps, wie diese Schmöker entsorgt werden können. «50 Ways to Kill 50 Shades of Grey» kann auch für andere Bücher Schule machen. (bm)

An dieser Stelle präsentieren wir 2014 wöchentlich eine bibliophile Notiz. Kalenderwoche 15: Schlank durch Lektüre?

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