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« Elle marche en levant haut les genoux dans l'herbe craquante et blonde, une herbe jamais fauchée, pleine de chardons et d'oseille sauvage. Les froissis de l'herbe sous ses pas se mêle à la rumeur de la mer qu'elle ne voit pas encore mais qu'elle entend déjà cogner contre les rochers. »
Eine faszinierende Atmosphäre der Fremdheit durchdringt «Mauvaises rencontres». In den dreizehn Erzählungen erkundet Elisabeth Horem Momente, in denen das Leben plötzlich ins Schwanken gerät. Das Schleudern ist denn auch oft Thema, und manchmal sehr realistisch wie zum Beispiel in der Titelgeschichte. «Mauvaises rencontres» dreht sich um die verwirrten Gefühle, absurden Stimmungen, kafkaesken Situationen und existentiellen Wendungen der Protagonisten. Die Autorin skizziert mit spärlichen Worten die dunklen Beweggründe der Seele, die Wünsche und Schuldgefühle, die sie beschäftigen, verpasste Begegnungen und die verschiedenen Gesichter der Einsamkeit. Auf feine Art lässt sie die kurzen Prosastücke offen und den Leser träumen. Die geborene Französin hat in Paris studiert, einen Schweizer Diplomaten geheiratet und in mehreren Ländern des mittleren Ostens gewohnt. Nach vier Romanen kam im Jahr 2005 ihr viel beachtetes Werk «Shrapnels, en marge de Bagdad» heraus, in dem sie ihren Alltag in der von Gewalt geprägten irakischen Hauptstadt beschreibt.
(Anne Pitteloud, Viceversa Literatur 1, 2007, Übersetzung von Beat Steinmann)
Übersetzung des Titels: Böse Begegnungen
Bernard Campiche, Orbe 2006
ISBN: 2-88241-177-4