Aus dieser Konstellation entwickelt Christoph Keller eine fulminante Verfolgungsjagd nach den Gespenstern der Erinnerung. Indem er das Gesprächsprotokoll um einen zweiten Bericht und um sechs Erzählungen erweitert, geraten die Dinge erst recht ins Trudeln. Was ist eigentlich wahr, und wo stecke ich selbst in meinem Kopf? „Das Steinauge“ ist ein raffiniert konstruiertes, fesselnd erzähltes, zugleich formal höchst ambitioniertes Buch, das die Leser in schwindelnde Abgründe blicken lässt.
(Beat Mazenauer)
Die Langversion unter: viceversaliteratur.ch
Collection Montagnola, Eggingen 2016
ISBN: 978-3-7322-3099-0
Der Autor Christoph Keller leidet an ‹spinaler Muskelatrophie›, die dazu führt, dass das Gehirn mehr…