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«Die Freiheit ist der Mut zum Verbrechen, weil sie selbst ein Verbrechen ist.»
Friedrich Dürrenmatt liebt es, Kriminalromane zu schreiben, die scheinbar dem üblichen Plot von Krimis folgen, ihn aber in Tat und Wahrheit ad absurdum führen. So auch in «Der Verdacht»: der todkranke Kommissär Bärlach hegt den Verdacht, dass Dr. Emmenberger, Chefarzt der Klinik Sonnenstein in Zürich, eine düstere Vergangenheit hat und in der Nazizeit unter falschem Namen Arzt in einem Konzentrationslager war und dort Menschen ohne Narkose operierte. Um seinen Verdacht zu erhärten, lässt er sich unter falschem Namen in die Klinik einweisen, wo er schliesslich die Vergangenheit des Chefarztes aufdecken kann. Emmenberger hat aber das Spiel des Kommissärs längst durchschaut und bedroht diesen mit dem Tod, wenn er ihm gegenüber nicht einen gleich starken Glauben bekennen könne, wie er ihn in die Freiheit und in das Verbrechen habe. Dem Kommissär bleibt nichts als Schweigen. Wenn nicht der Jude Gulliver wäre, der als deus ex machina den Kommissär aus seiner bedrohlichen Lage befreit ...
In allen seinen Kriminalromanen setzt Dürrenmatt seine Figuren dem Zufall aus. Wie planmässig sie auch immer vorgehen, der Zufall macht ihnen einen Strich durch die Rechnung. In «Der Verdacht» weiss der Täter bereits im Voraus, dass der Kommissär ihm eine Falle stellen will und unter falschem Namen in seiner Klinik ermittelt.
(Rudolf Probst)
Übersetzung des Titels: 978-3257214369
Diogenes, Zürich 1951
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